selbst gebackenes Brot liegt im Trend

Früher war es üblich, sich das eigene Brot selbst zu backen. Derzeit erlebt Selbstgebackenes einen wahren Boom. In eigenen Kursen kann man inzwischen die Kunst des Brotbackens erlernen. Das merken auch die Ofensetzer.

Holzofenbrot ist wieder heiß begehrt. Daher lassen sich immer mehr Brotliebhaber einen klassischen Holzbackofen bauen. Einige Hafnerbetriebe haben sich inzwischen sogar auf die Errichtung von Backöfen spezialisiert. „Wir spüren eine erhöhte Nachfrage.  Wir haben in den letzten Jahren viele Pizza- und Brotback- Öfen gebaut,  im Garten, auf Terrassen und auch in Wohnräumen“, erklärt Hafnermeister Wolfgang Ivancsics.

 

Eigenes Backhäuschen

Wer den nötigen Platz hat, bevorzugt den traditionellen Backofen. Familie Hatwagner aus Rechnitz hat sich ein eigenes Backhäuschen errichten lassen. Auch hier will man die Tradition des Brotbackens wieder aufleben lassen. „Schon meine Mama hat früher Brot gebacken, das hat uns fasziniert.“, so Margarete Hatwagner.

Pizza und Maroni aus dem Holzofen

Einen wöchentlichen Backtag gibt es inzwischen auch bei Familie Ernst in Olbendorf. Mit Buchenholz wird der Ofen auf 250 Grad aufgeheizt. Neben Brot werden hier auch bevorzugt Pizzen gebacken. „Ein eigener Backofen war schon immer mein Traum, den habe ich mir erfüllt. Mittlerweile backe ich mein eigenes Brot. Im Sommer sitzen wir zusammen und machen uns Pizza und jetzt im Herbs Maroni.“, erklärt Bernadette Ernst.

Brot-Seminare

Weil Selbstgebackenes boomt, werden mittlerweile auch Brotbackkurse regelmäßig abgehalten, zum Beispiel in Ollersdorf. „Ich möchte den Leuten zeigen, wie man Bauernbrot nach alter Tradition selbst herstellen kann. Es ist eigentlich keine große Kunst. Man braucht keine fertigen Backmischungen. Mit Sauerteig, Weizen-, Dinkel- und Roggenmehl kann man seine eigenen Mischungen zusammenstellen“, so Seminarbäuerin Melitta Csar.

Beitrag am 19.10.2016 im ORF, Burgenland heute

 

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